Kieselberger spurtet bei U23-DM zur PB

Kategorien: Distance Teamveröffentlicht am: 28. Juni 2021
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Koblenz. Ein großer Teil der U23 des Leipziger Distanceteams konnte sich am vergangenen Wochenende der nationalen Konkurrenz stellen und um vordere Platzierungen kämpfen. Nachdem die U23 DM im letzten Jahr Corona bedingt entfiel, erhielten unsere Athleten diesmal die Chance sich bei der 78. Auflage dieser Meisterschaften zu beweisen.

Bereits am Samstag ging es bei den 800m Halbfinals der Männer zur Sache, mit dabei: Conrad Kieselberger und Trainingspartner Tobias Rex (Topteam Thüringen). Beide starteten gemeinsam im 2. Halbfinale, in dem Rex nichts anbrennen lassen wollte und sich 200m vor Schluss gemeinsam mit Tim Assmann (TV Villingen) vom Feld löste und schließlich den Lauf für sich entschied. Dahinter wurde es für Kieselberger etwas knapper, da dieser nun auf die Zeit hoffen musste. Kurz vor Schluss konnte er aber noch 3 Plätze gewinnen und kam an Position 4 im schnelleren Halbfinale ins Ziel. Somit waren alle Athleten des Distanceteam am Sonntag im Finale vertreten.

Den Anfang machten dort Artur Beimler und Oliver Kreisel über die 1500m, aufgrund der Teilnehmerbegrenzung ohne Vorläufe direkt im Finale. Nach verhaltenen ersten 300m deutete alles auf ein Meisterschaftsrennen hin, doch dann startete eine Tempoverschärfung und das Rennen wurde schnell zügiger. Beide Leipziger ordneten sich in der hinteren Hälfte des Feldes ein, welches bis zur letzten Runde noch eng beisammen war. Dort konnte Beimler einer erneuten Tempoverschärfung nicht ganz folgen, während Kreisel versuchte den Anschluss zur Führungsgruppe zu halten; doch auch ihm fehlten die letzten Körner und somit musste er sich mit Platz 6 in 3:51,32 zufriedengeben, während vorne in 3:47,55min Maximilan Sluka (TV Wattenscheid) in einem engen Finish vor Sven Wagner (Königsteiner LV) gewann. Für Artur Beimler endete das Rennen auf Rang 9.

Die 800m Entscheidung bei den Männern folgte wenig später. Conrad Kieselberger ordnete sich zunächst am Ende des Feldes ein, während Trainingspartner Tobias Rex direkt von Anfang an vorne dabei sein wollte. In ca. 54 sec. Durchgangszeit ging Rex auf Position 3 direkt hinter Favorit Oskar Schwarzer (TV Groß-Gerau) in die letzte Runde, konnte allerdings auf den letzten 200m nicht genug gegen die heranstürmende Konkurrenz entgegensetzen. Kieselberger hingegen war sogar 100m vor Schluss noch auf letzter Position und setzte mit furiosem Schlussprint zur Attacke an. Nachdem er, auf Bahn 3 rausgerückt, zunächst an zwei Athleten vorbei zog, reichte sein Geschwindigkeitsüberschuss sogar noch um an Trainingskollege Rex und knapp vor der Ziellinie auch noch am Dortmunder Baxheinrich vorbei zu „fliegen“. Für ihn endete das Rennen in neuer PB (1:50,48) auf einem sehr guten 4. Platz, während sein Teamkollege auf dem 6. Rang landete.

Als letzte Disziplin mit Beteiligung des Distanceteam standen die 5000m der Frauen mit Paulina Kayßer auf dem Plan. Dort setzten sich vom Start weg Blanka Dörfel (SCC Berlin) und Emma Heckel (LG Regensburg) vom Feld ab und traten die Flucht nach vorn an. Dahinter fand sich der Großteil des Feldes und ebenso Paulina Kayßer in der Verfolgergruppe wieder, die sich allmählich etwas ausdünnte. Nachdem gut 1km vor Schluss zwei weitere Athletinnen das Tempo erhöhten lag es nun an Paulina das Tempo der verbleibenden kleinen Gruppe hoch zu halten. Dörfel gewann das Rennen letztlich souverän, während es für die Leipziger Athletin immerhin zu Rang 6 (17:08,69min) reichte , wobei es sich bei ihr nach ein paar kürzeren Bahnwettkämpfen auch um den ersten Wettkampf der Saison über diese Distanz handelte. Sie kann sich, in der noch jungen Saison, somit noch auf einige schnelle Wettkämpfe in den nächsten Wochen freuen.

Letztendlich war das Team unter der mitgereisten Trainerin Beate Conrad recht zufrieden und vor allem Conrad Kieselberger sichtlich euphorisiert für die nächsten Wettkämpfe, nachdem er in beiden Läufen am Samstag und Sonntag ein sehr starkes Finish auf der Zielgeraden zeigte. Nächste Woche geht es für die gestarteten 800m und 1500m Athleten, sowie Jannik Seelhöfer ins belgische Heusden, wo die Jungs nicht um Platzierungen, sondern um möglichst schnelle Zeiten kämpfen werden.

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