Gold und Bronze bei U23-DM

Kategorien: Distance Teamveröffentlicht am: 28. Juli 2022
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Vergangenes Wochenende stand für die verbliebene „Jugend“ des Distanceteams der Saisonhöhepunkt in Form der U23 Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid an. Auf dem Programm die 3000m Hindernis Distanz für Hannah Stegenwallner, sowie die 1500m für Artur Beimler und Oliver Kreisel.

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Bochum/Wattenscheid. Bei guten Bedingungen um 25 Grad im Wattenscheider Lohrheide-Stadion mussten sich die Jungs direkt zu Beginn des ersten Wettkampftages zunächst in den Vorläufen beweisen. Beide reisten dabei mit neuen Bestzeiten aus Belgien im Gepäck an und waren somit topfit, um sich der nationalen Konkurrenz zu stellen. Im ersten von zwei Vorläufen ging zunächst Oliver Kreisel an die Spitze und führte das Feld in gemächlichem Tempo (800m-2:15min) an. Eingangs der letzten Runde übernahm dann Favorit Tim Assmann das Tempo, Kreisel mit etwas Abstand kämpfte sich auf Rang 3 (3:59,89min) und war damit unter den 4 Laufschnellsten sicher am Sonntag dabei. Für den zweiten Lauf um Artur Beimler würde eine Zeit unter 4min bereits fürs Finale reichen. Benjamin Dern vom LAZ Birkenfeld sorgte dafür, dass das Tempo von Beginn an schnell genug war. Artur erhöhte eingangs der letzten Runde noch etwas das Tempo schonte kurz vor Ziel aber seine Kräfte, wohlwissend dass es auch über die Zeit und am Ende Platz 5 (3:55,60min) fürs Finale reichte.

Bereits am Abend des ersten Tages ging es bei Hindernisspezialistin Hannah Stegenwallner schon ins Finale über die 3000m Hindernisse. Nach ihrem starken Auftritt in Berlin wollte sie sich dabei nun auch im ersten Jahr der U23 der direkten Konkurrenz zeigen. In einem von Anfang an schnellen Rennen ging sie zunächst etwas defensiver als die Führungsgruppe an und führte an Position 4 die Verfolgergruppe mit ca. 3:23min über die ersten 1000m. Etwa bei der Hälfte der Renndistanz setzten sich die beiden Favoritinnen Olivia Gürth und Kim Bödi dann deutlicher vom Rest des Feldes ab, während dahinter ein offener Kampf von vier Athletinnen um Platz 3 entstand; weiterhin angeführt von der DT-Athletin. Spätestens zwei Runden vor Schluss wurde es dann ein Zweikampf um Platz 3, in dem Hannah nur noch die Berlinerin Inken Siebert folgen konnte. Am Ende wurde ihre starke Führungsarbeit zwar erneut mit einer PB von 10:24,46min und Rang 4 belohnt, sie musste sich allerdings der Berlinerin auf der letzten Runde geschlagen geben. Für Hannah lässt dieser Auftritt im ersten Jahr der U23 auch auf die nächsten Meisterschaften hoffen und zusammen mit Trainerin Beate Conrad konnte sie zufrieden mit ihrer guten Laufeinteilung und langer Tempoarbeit sein.

Sonntag. Finaltag unserer Jungs über die 1500m, bereits gegen 12:25 Uhr an der Startlinie stehend, um möglichst viele der starken Konkurrenten ins Visier zu nehmen. In einem gewohnt taktischen Meisterschaftsrennen ging zunächst Titelverteidiger Maximilian Sluka (TV Wattenscheid 01) an die Führungsposition. Dahinter sortierte sich der weitere Favoritenkreis um Tim Assmann ein, während die Leipziger Athleten Kreisel und Beimler Schulter an Schulter den Rest des Feldes abgrenzten. Mit gutem Blick auf das Geschehen und eine mögliche Tempoverschärfung rollten Sie und das Feld langsam über die ersten 800m (2:20min) ehe kurz darauf Benjamin Dern (LAZ Birkenfeld) die Attacke wagte und Unruhe ins Feld brachte. Außen gut positioniert, erkannte Artur 600m vor Schluss seine Chance und ging an die Spitze des Feldes während sein Teamkamerad noch etwas abwartete und 500m vor Ziel kurz in Bedrängnis geriet. Artur erhöhte nun erneut das Tempo und konnte so sogar mit einer kleinen Lücke auf die Schlussrunde gehen, Oli dahinter auf Position 6 konnte dem Spurt folgen und schloss zur Spitze auf. Tim Assmann übernahm währenddessen auf den Gegengeraden die Führung konnte sich aber nicht von Artur lösen. Eingangs der Zielgeraden setzte der Leipziger zum entscheidenden Konter an und konnte im Endspurt den Favoriten Assmann im Schach halten, während Oli auch noch etwas im Tank für die letzten 150m hatte und auf der Zielgeraden noch Maximilian Sluka abfing und somit die zweite Medaille aus Distanceteam Sicht perfekt machen konnte.

Artur, sowie sein Teamkollege waren im Ziel sichtlich überglücklich über diesen Doppelerfolg und auch Trainerin Beate Conrad hatte damit nicht wirklich gerechnet und sprach von einem der emotionalsten Rennen ihrer Trainerkarriere.

Die Athleten und Athletinnen des Distanceteam zeigten ihre besten Leistungen zum Saisonhöhepunkt und Artur als neuer deutscher Meister verabschiedet sich mit diesem Wettkampf in die Saisonpause, während es für Hannah und Oli noch nach Berlin und in 2 Wochen zum Saisonabschluss erneut ins Lohrheide-Stadion geht.

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