Formcheck in Dresden
Dresden. Nach entspannter Reise in die Landeshauptstadt stand bereits um 12 Uhr pünktlich zur Mittagszeit eines der Highlights auf der Dresdener Rundbahn auf dem Programm. Das Wettkampfgeschehen wurde dabei vom ehemaligen Deutschen Meister Jan Riedel begleitet und kommentiert. Über seine Paradedisziplin der 800m gingen insgesamt 44 Teilnehmer in 5 Zeitläufen an den Start.
Im 3. Lauf konnte der U18-Athlet Moritz Siegel gut vorlegen, riss eine Lücke zum Feld und gewann ungefährdet in neuer Bestleistung von 1:59,31min.
In den zwei schnellsten Läufen wurden die Teilnehmer nun von Tempomachern unterstützt, im vorletzten Lauf war dies die Aufgabe von Conrad Kieselberger. Er zog seinen Trainingskameraden Hannes Braunstein (LG Ortenau Nord) wie geplant in ca. 53,7s über die erste Runde und lief sogar bis 600m. Im Sog der beiden blieben aber auch die Schützlinge von Niklas Cervinka: Aaaron Schubert, sowie Trainingskollege Tim Kalies (Braunschweiger Laufclub). Eingang der Zielgeraden startete Aaron dann den Versuch, um den Sieg zu kämpfen und zog vorbei. Am Ende musste er sich nur seinem Traingskamerad Tim geschlagen geben und überraschte sich selbst mit einer fantastischen Zeit von 1:52,54min, womit er sich im Vergleich zur Halle um ganze 3sek. verbesserte. Rodion Beimler konnte die Pace seiner Teamkollegen bereits zu Beginn noch nicht mitgehen und blieb mit einigem Abstand dahinter (1:59,10min).
Im schnellsten Lauf des Tages gingen schließlich noch die 1500m Spezialisten Artur Beimler und Oliver Kreisel zusammen an die Linie. Bei ähnlich schneller Tempoarbeit des Dresdners Felix Friedrich sortierten sich beide zunächst im Mittelfeld ein. 200m vor Schluss versuchte zunächst Artur noch ein paar Positionen zu gewinnen, auf der Zielgeraden hatte jedoch der Teamkollege das Nachsehen. Oli musste sich in 1:52,05min nur den Lokalmatadoren Franz Walther und Till Woldrich (beide Dresdner SC) geschlagen geben. Für Artur reichte es noch zu Platz 5 (1:52,91min) in diesem Lauf.
Für die Frauen ging es erst einige Stunden später gegen 16 Uhr über die 2000m Hindernis Distanz. Für Hannah Stegenwallner war die Zielstellung im Alleingang im Bereich von 6:40min zu bleiben, um sich schon auf die Geschwindigkeit für die 3000m Hindernisse in Karlsruhe einzustellen. Mit konstanten Rundenzeiten (80s) lief sie von Beginn an ein einsames Rennen und überquerte fast punktgenau in 6:39,39min die Ziellinie. Trainerin Beate war mit diesem Einstieg sehr zufrieden: „Genau so habe ich mir das vorgestellt.“ Hinter Hannah liefen auch Annabell Gossel und Linda Grundmann ein ordentliches Rennen. Obwohl Annabell noch erkältet war, musste sie sich der Hindernisdistanz stellen, um die Zeit für die Abiturprüfung zu unterbieten. In 7:15,12min konnte sie dabei die volle Punktzahl erreichen, blieb aber sichtlich angeschlagen außerhalb ihrer eigenen Ansprüche. Linda kam als 5. in 7:30min ins Ziel.
Nachdem durch die Unterdistanzläufe nun die nötige Tempohärte vorhanden sein sollte geht es nächste Woche für die Athletinnen und Athleten dann zur langen Laufnacht nach Karlsruhe. Dort dann über die längeren Distanzen der 1500m und die 3000m Hindernisse.