Feige und Farken auf neuen Wegen

Kategorien: Distance Teamveröffentlicht am: 20. Januar 2025
Feige und Farken

Zum neuen Jahr gibt es wie üblich einige Neuigkeiten und Veränderungen. Zwei internationale Topathleten sind zur neuen Saison kein Teil des Distanceteam mehr…

Das Distanceteam verabschiedet Saskia Feige, die ihre Karriere im Alter von 27 Jahren Ende des letzten Jahres offiziell beendete. Neben zahlreichen deutschen Meistertiteln konnte Saskia in den letzten Jahren die deutschen Farben international bei den olympischen Spielen 2021 in Tokyo sowie 2024 in Paris vertreten. Als Schützling in Zusammenarbeit von Trainer Thomas Dreißigacker und Trainerin Beate Conrad konnte sie sich auf den Gehdistanzen vor allem auf den 20km über viele Jahre unangefochten an die deutsche (und internationale) Spitze arbeiten und ihre Bestzeit von 1:28,28h aufstellen.

Unvergessen bleibt dabei ihr wohl größter Erfolg: die Bronzemedaille bei der Heim-EM in München 2022, bei der sie bei strömendem Regen in einem fabelhaften Wettkampf auf Platz drei die Ziellinie überquerte. Freunde und Familie empfingen sie hinter der Ziellinie.
Diese werden sie auch in Zukunft auf ihrem weiteren Weg begleiten, denn nun möchte sich Saskia voll umfänglich auf den Abschluss ihres Medizinstudiums konzentrieren.

Saskia mit Trainerin Beate Conrad

 

Neben Saskia wird auch Robert Farken in 2025 einen neuen Weg, jedoch einen gänzlich Anderen, einschlagen. Der gebürtige Leipziger schließt sich nicht nur dem OAC (On Athletics Club) in den USA an sondern entschied sich auch zu einem Wechsel zu seinem Kindheitsverein dem SG Mogono Leipzig. Robert konnte sich in den letzten Jahren zum aktuell besten deutschen Mittelstreckenläufer entwickeln und ist mittlerweile nicht nur in der Halle sondern auch unter freiem Himmel mehrfacher deutscher Meister über die 1500m. Bei den vergangenen Meisterschaften 2024 in Kassel erreichte er sogar einen Doppel-Erfolg und gewann nicht nur die 800m sondern gut eine Stunde darauf auch die 1500m. Über seine Paradedisziplin den 1500m hält er seit seinem DM-Titel 2021 in Braunschweig zudem den Meisterschaftsrekord von 3:34,64min. Seine Bestzeit liegt mit 3:32,10min (Rehlingen 2023) nur rund eine halbe Sekunde über dem deutschen Rekord von Thomas Wessinghage.

Diesen Rekord möchte er mit Unterstützung seines Ausrüsters On in absehbarer Zeit schlagen und sich in Boulder zusammen mit einigen der weltbesten Mittelstreckenathleten auf die olympischen Spiele 2028 in Los Angeles bestmöglich vorbereiten. Trotz zahlreicher internationaler Einsätze und dem erreichen des olympischen Halbfinals in Tokyo 2021 und in Paris 2024 strebt Robert nach mehr und möchte sich mit dieser Veränderung neuen Herausforderungen stellen. Seit fast 15 Jahren konnte Robert sich in Leipzig mit seinem damals sehr jungen Trainer Thomas Dreißigacker sportlich und persönlich zu dem entwickeln was ihn heute ausmacht. Eine sehr lange und extrem erfolgreiche Zusammenabeit, von der sowohl Athlet als auch Sportler profitieren konnten. Robert als bester deutscher Mittelstreckler und Thomas als Headcoach des OAC Europe (dem europäischen Pendant zu Roberts neuer Trainingsgruppe) können nicht nur auf Titel sondern auch auf schöne Erfahrungen aus den letzten Jahren zurückblicken.

Erfolgsduo Thomas und Robert

 

Sowohl Saskia als auch Robert behalten jedoch ihre Verbindung zu Leipzig und sind natürlich jederzeit herzlich innerhalb und außerhalb des Trainings herzlich willkommen.

Des weiteren tritt auch Beate Conrad kürzer, die Trainerin des Distanceteam wird ab März in den verdienten Ruhestand eintreten und nur noch vereinzelt Sportler unterstützen und ihre Leidenschaft verfolgen können. Auch bei ihr bedankt sich das Team, wobei der Kontakt in beide Richtungen immer offen bleiben wird.

Die Trainingsgruppe wird damit in der Spitze geschwächt jedoch vergrößert sich das Team in der Breite und es bieten sich neue Räume für junge Athleten und künftige erfolgreiche Zusammenarbeiten. Niklas Cervinka als junger Trainer kann aus einer enormen Tiefe in einem gut gemixten Team des aufstrebenden Distanceteam schöpfen und auch einige Stützpunktathleten als Trainingspartner kamen zum Team hinzu.

 

 

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